Ein Maklervertrag, auch bekannt als Maklerauftrag, ist ein rechtliches Dokument, das die Vereinbarungen und Bedingungen zwischen einem Immobilienmakler und einem Verkäufer oder Vermieter einer Immobilie festlegt. In diesem Vertrag werden die Rechte und Pflichten beider Parteien definiert und die Provision des Maklers festgelegt. Ein solcher Vertrag kann für den Verkauf oder die Vermietung einer Immobilie verwendet werden. Im Folgenden werden die typischen Bestandteile eines aktuellen Maklervertrags erläutert:
Der Maklervertrag beginnt typischerweise mit der Identifizierung der Parteien, nämlich des Verkäufers oder Vermieters (Auftraggeber) und des Immobilienmaklers (Beauftragter).
In diesem Abschnitt wird die Art des Auftrags definiert, d.h. ob es sich um den Verkauf oder die Vermietung der Immobilie handelt. Es werden auch Details zur betreffenden Immobilie angegeben, wie z.B. die Adresse, die Beschreibung der Immobilie und gegebenenfalls Besonderheiten oder Einschränkungen.
Der Maklervertrag legt fest, für welchen Zeitraum der Makler exklusiv das Recht hat, die Immobilie zu vermarkten. Die Vertragslaufzeit kann variieren, üblich sind jedoch drei bis sechs Monate.
Die Provision des Maklers wird im Vertrag festgelegt. Typischerweise wird die Provision als Prozentsatz des Verkaufs- oder Mietpreises der Immobilie angegeben. Die Höhe der Provision kann verhandelbar sein und hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. dem lokalen Immobilienmarkt und den Leistungen des Maklers.
In vielen Fällen wird der Maklervertrag eine Exklusivitätsklausel enthalten, die besagt, dass der Verkäufer oder Vermieter während der Vertragslaufzeit keine anderen Makler beauftragen darf. Dies gibt dem Makler das alleinige Recht, die Immobilie zu vermarkten, was seine Motivation erhöhen kann, die Immobilie erfolgreich zu verkaufen oder zu vermieten.
Der Maklervertrag legt fest, welche spezifischen Leistungen der Makler erbringen wird, um die Immobilie zu vermarkten. Dazu können gehören:
Der Verkäufer oder Vermieter hat auch bestimmte Pflichten im Rahmen des Maklervertrags. Dazu gehören:
Der Maklervertrag sollte auch Bestimmungen zur Kündigung enthalten, die festlegen, unter welchen Bedingungen und mit welcher Frist der Vertrag von einer der Parteien beendet werden kann.
Der Vertrag kann auch weitere Bestimmungen enthalten, wie z.B. Haftungsausschlüsse, Datenschutzbestimmungen und Regelungen zur Gerichtsbarkeit im Falle von Streitigkeiten.
Ein Maklervertrag ist ein wichtiger rechtlicher Rahmen für die Zusammenarbeit zwischen einem Immobilienmakler und einem Verkäufer oder Vermieter. Es ist wichtig, diesen Vertrag sorgfältig zu prüfen und zu verstehen, bevor er unterzeichnet wird. Bei Bedarf sollten Sie rechtlichen Rat einholen, um sicherzustellen, dass Ihre Interessen angemessen vertreten sind.