Die Hauptimmobilienplattformen der Schweiz

Die Schweiz beheimatet über ein Dutzend Immobilienplattformen, die meisten davon kostenpflichtig, während einige wenige kostenfrei sind. Im Folgenden stellen wir Ihnen die führenden Plattformen kurz vor und erläutern, worauf Sie achten sollten.

Früher generierten Zeitungen beträchtliche Einnahmen durch Immobilienanzeigen, die fast im gleichen Maße wie Stellenanzeigen zu ihrem Gewinn beitrugen. Heutzutage werden Häuser und Wohnungen kaum noch in Zeitungen inseriert. Falls doch, dann eher in lokalen oder regionalen Ausgaben. Das Geschäft hat sich nahezu vollständig ins Internet verlagert. Wer in der Schweiz eine Immobilie oder ein Grundstück kaufen oder verkaufen möchte, steht vor der Qual der Wahl zwischen mehr als einem Dutzend Immobilienplattformen. Es gibt keine genauen Zahlen, aber Fachleute schätzen den Gesamtumsatz aller Plattformen auf über 60 Millionen Franken pro Jahr.

Kostenpflichtig oder kostenlos?
Die beiden größten Immobilienplattformen der Schweiz, immoscout24.ch und homegate.ch, gehören zur Swiss Marketplace Group (SMG). Inserate auf immoscout24.ch und homegate.ch sind kostenpflichtig. Achten Sie bei den Preisen nicht nur auf die Grundkosten, sondern auch auf eventuelle Zusatzkosten, wie zum Beispiel für Videos.

Andere Immobilienplattformen wie newhome.ch oder urbanhome.ch sind kostenlos. Sie verdienen ihr Geld mit Zusatzleistungen oder durch Vermittlung von Zusatzgeschäften. An newhome.ch sind beispielsweise 16 Kantonalbanken beteiligt. Wenn Sie Ihr Traumhaus finden, können Sie online gleich berechnen, ob die Finanzierung tragbar ist. Sobald Sie auf “Jetzt berechnen” klicken, werden Sie zur Website der entsprechenden Kantonalbank weitergeleitet.

Suchmaschine statt Immobilienportal
In der Schweiz gibt es viele Immobilienplattformen. Wer sein Traumhaus oder seine Traumwohnung sucht, müsste regelmäßig über ein Dutzend Plattformen abfragen oder viele Suchassistenten einrichten. Es geht jedoch auch einfacher: Der Internetvergleichsdienst comparis.ch aggregiert sämtliche Immobilienanzeigen von 15 Plattformen (Stand Januar 2022). Wenn Sie Ihr Haus oder Ihre Wohnung verkaufen oder vermieten möchten, können Sie das Objekt auch dort ausschreiben. Entweder kostenfrei (nur mit Link für E-Mails, Facebook, Twitter usw.) oder kostenpflichtig (öffentlich).

Tipp von immoverkauf24:
Überlegen Sie gut, wo Sie Ihr Haus oder Ihre Wohnung inserieren möchten. Mit den großen und kostenpflichtigen Immobilienplattformen erreichen Sie die meisten Interessenten. Möglicherweise ist es jedoch sinnvoller, ein spezialisiertes oder regionales Portal zu wählen.

Oft genügt bereits ein Inserat auf einer kostenfreien Plattform. Auf newhome.ch können Sie beispielsweise 60 Tage lang kostenfrei inserieren und bis zu 30 Bilder sowie bis zu 30 PDF-Dokumente (z.B. Grundrisse) hochladen.

Die wichtigsten Schweizer Immobilienplattformen im Überblick

PLATTFORMINSERTIONSKOSTEN (BASISLEISTUNGEN) FÜR 30 TAGE
homegate.chab 160 Franken
immoscout24.chab 209 Franken
newhome.chkostenlos
urbanhome.chkostenlos
immostreet.chab 169 Franken
immowelt.chab 59,90 Franken
home.chab 230 Franken
comparis.chab 219 Franken

Immobilienunternehmen beherrschen zunehmend den Markt

Immobilienunternehmen beherrschen zunehmend den Markt und setzen verstärkt auf die Errichtung kleinerer Wohnungen. Im vergangenen Jahr wurden in Zürich 3047 neue Wohnungen fertiggestellt, wobei der Grossteil von privaten Unternehmen stammte. Die Sozialdemokratische Partei (SP) bezeichnet diese Entwicklung als katastrophal.

Ursprünglich war es das politische Ziel Zürichs, den Anteil gemeinnütziger Wohnungen auf ein Drittel zu erhöhen. Die kürzlich veröffentlichten Zahlen der Stadt zeigen jedoch einen entgegengesetzten Trend.

57 Prozent der neu errichteten Wohnungen im Jahr 2023 wurden von privaten Unternehmen gebaut, insgesamt 1726 Einheiten. Genossenschaften für Wohnungsbau trugen 464 neue Wohnungen bei, während die öffentliche Hand lediglich 270 Wohnungen schuf. Gemeinsam repräsentierten sie nur 24 Prozent aller Neubauwohnungen. Die restlichen Wohnungen entstanden entweder durch natürliche Personen oder im Rahmen von Wohnungseigentumsgemeinschaften. Die Stadt Zürich stellt fest, dass die Bedeutung gemeinnütziger Eigentumsformen abnimmt.

In den letzten 15 Jahren sind Immobiliengesellschaften um fast 25.000 Wohnungen gewachsen, wobei institutionelle Anleger wie Pensionskassen, Versicherungen, Fonds und private Immobilienfirmen Häuser und Grundstücke von privaten Eigentümern erwerben. Im Juni 2023 übertrafen die Wohnungen in Besitz von Immobilienfirmen erstmals die Anzahl der in Privatbesitz befindlichen Wohnungen.

Im Jahr 2008 war die Situation noch anders: Damals waren Einzelpersonen die grösste Gruppe von Wohnungsbesitzern. Ihr Anteil an den Wohnungen in Zürich ist seitdem von 42 auf 32,6 Prozent gesunken, während der Anteil von Immobilienfirmen von 25,3 auf 33 Prozent gestiegen ist. Die SP bezeichnet dies als Katastrophe, da der Renditedruck auf dem Immobilienmarkt in Zürich zunimmt und die Mieten in den letzten 25 Jahren fast verdoppelt haben.

Die SP fordert daher eine stärkere Intervention der Stadt Zürich auf dem Immobilienmarkt. Im vergangenen Jahr hat die Stadt über 300 Millionen Franken für den Erwerb von Wohnungen und Grundstücken ausgegeben.

Die meisten neuen Wohnungen wurden im vergangenen Jahr in den Stadtteilen 9 und 11 errichtet. In Altstetten und Albisrieden entstanden 795 Wohnungen, in Zürich-Nord 639. Diese beiden Stadtteile verzeichneten seit 2009 fast immer den grössten Zuwachs an Wohnungen.

Im Vergleich zum Vorjahr wurden 2023 481 Wohnungen mehr gebaut. Die Anzahl der Neubauten liegt auf dem Niveau der Jahre 2015 bis 2018. Aufgrund der vielen Wohnungen, die derzeit gebaut werden, rechnet die Stadt Zürich auch in den nächsten Jahren mit einer hohen Bautätigkeit.

Auffällig ist auch der Trend zu immer kleineren Wohnungen. Der Anteil der Ein- bis Dreizimmerwohnungen bei den Neubauten hat fast 75 Prozent erreicht, während der Anteil der Familienhaushalte in Neubauwohnungen zurückgegangen ist.

Im Vergleich zu den 2010er-Jahren leben derzeit im Neubausegment weniger Familien mit Kindern und mehr Einzelpersonen im erwerbsfähigen Alter. Dieser Trend zu kleineren Wohnungen im Neubau wird durch die zunehmende Nähe der Haushalte verstärkt. So wohnen bei Zweipersonenhaushalten in Neubauten heute 68 Prozent in Ein- bis Dreizimmerwohnungen, während es vor zehn Jahren nur 58 Prozent waren.

Zürcher Immobilienpreise.

Zürich, als größte Stadt der Schweiz und international renommierter Finanz- und Wirtschaftsstandort, zeichnet sich durch einen Immobilienmarkt aus, der von zahlreichen Faktoren beeinflusst wird. Die Entwicklung der Immobilienpreise in Zürich ist vielschichtig und spiegelt die wirtschaftliche Stärke, die Lebensqualität sowie die demografischen und stadtplanerischen Merkmale der Region wider.

1. Wirtschaftliche Einflüsse:
Die Wirtschaft von Zürich gilt als eine der stärksten weltweit. Die Stadt beherbergt eine Vielzahl internationaler Unternehmen, Banken und Finanzinstitutionen, was zu einer hohen Nachfrage nach hochwertigem Wohnraum führt. Der Wirtschaftsboom und die gute Beschäftigungslage haben dazu beigetragen, dass Zürich als Anziehungspunkt für Fachkräfte und Investoren gilt. Dies hat wiederum die Immobilienpreise in die Höhe getrieben.

2. Internationale Bedeutung:
Zürich ist nicht nur das wirtschaftliche Zentrum der Schweiz, sondern auch international von großer Bedeutung. Die Stadt beherbergt zahlreiche internationale Organisationen, was zu einem stetigen Zustrom von Expatriates führt. Die Nachfrage nach hochwertigen Wohnungen und Häusern von dieser globalen Bevölkerungsschicht beeinflusst die Immobilienpreise in Zürich maßgeblich.

3. Hohe Lebensqualität:
Zürich steht weltweit für eine hohe Lebensqualität. Die Stadt am Zürichsee bietet nicht nur eine atemberaubende Landschaft, sondern auch exzellente Bildungseinrichtungen, Gesundheitsversorgung, Kulturangebote und Freizeitmöglichkeiten. Diese Attraktivität führt zu einer anhaltenden Nachfrage nach Wohnraum, insbesondere in den begehrten Stadtteilen und am Seeufer, was die Preise weiter antreibt.

4. Knapper Wohnraum und begrenztes Angebot:
Zürich ist geprägt durch eine begrenzte Fläche für städtische Entwicklung. Die Stadtplanung und strenge Bauvorschriften tragen dazu bei, dass neuer Wohnraum begrenzt ist. Die hohe Nachfrage trifft somit auf ein begrenztes Angebot, was zu steigenden Immobilienpreisen führt. In den begehrten Stadtvierteln, wie zum Beispiel dem Zürcher Kreis 1, ist der Wohnraum besonders begrenzt, was die Preise auf Rekordniveaus treibt.

5. Attraktive Investitionsmöglichkeit:
Zürich wird auch von internationalen Investoren als sichere Anlagemöglichkeit angesehen. Die politische Stabilität und die starke Wirtschaft machen den Immobilienmarkt in Zürich zu einer begehrten Option für Anleger. Diese Investitionen tragen ebenfalls dazu bei, die Preise zu erhöhen.

6. Demografische Entwicklungen:
Die demografische Struktur von Zürich spielt eine Rolle bei der Preisentwicklung. Die Stadt zieht nicht nur junge Fachkräfte, sondern auch wohlhabende Familien an. Der Bedarf an verschiedenen Arten von Immobilien, von modernen Stadtwohnungen bis zu geräumigen Häusern in den Vororten, beeinflusst die Preisentwicklung je nach Segment.

7. Stadtentwicklung und Infrastruktur:
Die fortlaufende Entwicklung der Infrastruktur und städtischen Projekte beeinflusst ebenfalls die Immobilienpreise. Verbesserungen im öffentlichen Verkehr, die Modernisierung von Stadtvierteln und der Ausbau von Freizeiteinrichtungen können die Attraktivität bestimmter Gebiete steigern und somit zu einem Preisanstieg führen.

8. Finanzierungsmöglichkeiten:
Die niedrigen Zinssätze in der Schweiz und die relativ zugänglichen Finanzierungsmöglichkeiten haben ebenfalls einen Einfluss auf die Immobilienpreise. Niedrige Hypothekenzinsen machen den Erwerb von Immobilien für viele Menschen attraktiver und fördern die Nachfrage.

9. Marktvolatilität:
Obwohl der Immobilienmarkt in Zürich als stabil gilt, kann es dennoch zu kurzfristigen Schwankungen kommen, die auf externe Faktoren wie Zinserhöhungen, globale wirtschaftliche Entwicklungen oder politische Unsicherheiten zurückzuführen sind.

Insgesamt lässt sich feststellen, dass die Immobilienpreise in Zürich von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst werden. Die Stadt bleibt aufgrund ihrer wirtschaftlichen Stärke, ihrer internationalen Bedeutung und ihrer hohen Lebensqualität ein attraktiver Immobilienmarkt. Investoren und Wohnungssuchende müssen jedoch die spezifischen Merkmale des Zürcher Immobilienmarktes genau verstehen, um fundierte Entscheidungen treffen zu können.

Die Immobilienpreise in der Schweiz.

Die Immobilienpreise in der Schweiz sind bekanntlich auf einem der höchsten Niveaus weltweit, und sie spiegeln die einzigartigen Merkmale des schweizerischen Immobilienmarktes wider. Eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst die Preisentwicklung, darunter die geografische Lage, die Wirtschaftslage, die demografischen Trends und die regulatorischen Rahmenbedingungen.

Die geografische Vielfalt der Schweiz trägt erheblich zur Heterogenität der Immobilienpreise bei. Städte wie Zürich, Genf und Basel haben nicht nur eine hohe Lebensqualität, sondern auch eine starke wirtschaftliche Basis, was zu höheren Immobilienpreisen führt. Diese Städte dienen als internationale Finanz- und Wirtschaftszentren und ziehen daher sowohl nationale als auch internationale Investoren an. Die Nachfrage nach Wohnraum in diesen Städten ist hoch, was zu einem stetigen Anstieg der Immobilienpreise führt.

In ländlichen Gebieten hingegen sind die Immobilienpreise oft niedriger. Landwirtschaftliche Flächen und weniger dicht besiedelte Regionen weisen in der Regel erschwinglichere Immobilienpreise auf. Die geografische Verteilung der Preise spiegelt auch die topografische Vielfalt des Landes wider, da begehrte Regionen oft durch ihre landschaftliche Schönheit oder ihre Nähe zu Gewässern wie Seen oder Flüssen beeinflusst werden.

Ein bedeutender Einflussfaktor auf die Immobilienpreise ist die Wirtschaftslage der Schweiz. Als eine der stabilsten Volkswirtschaften der Welt zieht die Schweiz eine beträchtliche Anzahl von Unternehmen und Fachleuten an. Die hohe Beschäftigungsrate und das hohe Einkommensniveau unterstützen eine robuste Nachfrage nach Wohnraum, was sich direkt auf die Immobilienpreise auswirkt. Der Immobilienmarkt ist eng mit der wirtschaftlichen Entwicklung verbunden, und positive wirtschaftliche Indikatoren führen oft zu einem Anstieg der Immobilienpreise.

Demografische Trends spielen ebenfalls eine entscheidende Rolle bei der Bestimmung der Immobilienpreise. Die Schweiz hat eine alternde Bevölkerung, was zu einer steigenden Nachfrage nach altersgerechtem Wohnraum führt. Diese spezifische Nachfrage kann zu regionalen Unterschieden in den Immobilienpreisen führen, da Gebiete mit einer älteren Bevölkerung tendenziell höhere Preise für altersgerechte Immobilien verzeichnen können.

Die schweizerischen Regulierungen und Baupolitiken haben ebenfalls einen signifikanten Einfluss auf die Immobilienpreise. Das Land ist für seine restriktiven Bauvorschriften und Begrenzungen bekannt, insbesondere in städtischen Gebieten. Dies führt zu einem begrenzten Angebot an Wohnraum, was wiederum die Preise nach oben treibt. In einigen Regionen können die Planungs- und Baubeschränkungen zu Engpässen auf dem Immobilienmarkt führen, was die Preise weiter erhöht.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Schweiz auch als sicherer Hafen für internationale Investoren gilt, was die Nachfrage nach Immobilien zusätzlich steigern kann. Die politische und wirtschaftliche Stabilität des Landes, kombiniert mit seiner Neutralität und hochentwickelten Infrastruktur, macht die Schweiz zu einem attraktiven Ziel für ausländische Investitionen in Immobilien.

Ein weiterer bedeutender Faktor, der die Immobilienpreise beeinflusst, ist der Wohneigentumsanteil. In der Schweiz gibt es eine hohe Eigentumsquote, da viele Haushalte in den Besitz ihrer Wohnungen oder Häuser streben. Dies trägt zur Stabilität des Immobilienmarktes bei, da die Nachfrage nach Wohneigentum anhält.

Trotz der hohen Immobilienpreise in der Schweiz wird der Markt von einer gewissen Stabilität geprägt. Die schweizerische Wirtschaftspolitik und die sorgfältige Verwaltung des Immobiliensektors tragen dazu bei, extreme Preisschwankungen zu verhindern. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass sich die Preise je nach Region erheblich unterscheiden können, und eine genaue Analyse auf lokaler Ebene ist entscheidend, um die Marktbedingungen zu verstehen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Immobilienpreise in der Schweiz von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst werden, darunter geografische Lage, Wirtschaftslage, demografische Trends, Regulierungen und internationale Investitionen. Die Kombination dieser Elemente schafft einen einzigartigen Immobilienmarkt, der von Stabilität, aber auch von Herausforderungen geprägt ist.

Immobilien Online Bewerten

Die Online-Bewertung von Immobilien hat in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen, da immer mehr Menschen nach effizienten Möglichkeiten suchen, den Wert ihrer Immobilien zu ermitteln. Dieser Prozess bietet den Vorteil, dass er bequem von zu Hause aus durchgeführt werden kann, ohne dass Fachleute vor Ort erforderlich sind. In diesem Artikel werden die verschiedenen Aspekte der Online-Immobilienbewertung behandelt, einschließlich der Methoden, der Vor- und Nachteile sowie der Genauigkeit solcher Bewertungen.

Methoden der Online-Immobilienbewertung:

Es gibt verschiedene Methoden, um den Wert einer Immobilie online zu schätzen. Eine häufig verwendete Methode ist die Vergleichswertmethode. Bei dieser Methode werden kürzlich verkaufte Immobilien in der Umgebung herangezogen, um einen Vergleichspreis für die zu bewertende Immobilie zu ermitteln. Diese Methode basiert auf der Annahme, dass ähnliche Immobilien in derselben Nachbarschaft einen ähnlichen Marktwert haben.

Eine andere Methode ist die Ertragswertmethode, die häufig bei Mietobjekten angewendet wird. Hierbei wird der geschätzte jährliche Ertrag der Immobilie ermittelt und durch einen Kapitalisierungsfaktor geteilt, um den Gesamtwert zu berechnen. Diese Methode beruht auf der Annahme, dass der Wert einer Immobilie durch ihre Einnahmen beeinflusst wird.

Die dritte gängige Methode ist die Sachwertmethode, bei der der Wert der Immobilie anhand der Kosten für den Neubau abzüglich der Abschreibungen ermittelt wird. Dies ist besonders bei älteren Immobilien relevant, bei denen der Marktwert möglicherweise nicht genau die Qualität der Struktur widerspiegelt.

Vor- und Nachteile der Online-Immobilienbewertung:

Die Online-Immobilienbewertung bietet verschiedene Vor- und Nachteile. Einer der Hauptvorteile ist die Bequemlichkeit. Hausbesitzer können den Wert ihrer Immobilie schnell und einfach von zu Hause aus ermitteln, ohne einen Immobilienmakler oder Gutachter vor Ort zu benötigen. Dies spart Zeit und Geld.

Ein weiterer Vorteil ist die Verfügbarkeit von Daten. Online-Bewertungstools können auf umfangreiche Datenbanken zugreifen und aktuelle Markttrends berücksichtigen. Dies ermöglicht eine präzisere Bewertung im Vergleich zu herkömmlichen Methoden, die möglicherweise nicht über die neuesten Informationen verfügen.

Jedoch gibt es auch Nachteile. Die Genauigkeit einer Online-Bewertung hängt stark von der Qualität der verfügbaren Daten ab. Wenn die Daten veraltet oder ungenau sind, kann die Bewertung weit von der Realität entfernt sein. Darüber hinaus können Online-Tools möglicherweise nicht alle Aspekte einer Immobilie berücksichtigen, die den Wert beeinflussen, wie zum Beispiel den Zustand der Immobilie oder spezifische Merkmale, die für den lokalen Markt relevant sind.

Ein weiterer Nachteil ist die begrenzte persönliche Beratung. Ein Immobilienexperte vor Ort kann eine umfassendere Einsicht in die Besonderheiten der Immobilie und des lokalen Marktes bieten. Online-Bewertungstools können zwar eine allgemeine Schätzung liefern, aber sie berücksichtigen möglicherweise nicht die individuellen Merkmale, die den Wert einer Immobilie beeinflussen.

Genauigkeit der Online-Immobilienbewertung:

Die Genauigkeit einer Online-Immobilienbewertung hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören die Qualität der verfügbaren Daten, die Genauigkeit der verwendeten Methode und die Aktualität der Marktdaten. In Gebieten mit homogenen Immobilien und stabilen Markttrends können Online-Bewertungstools möglicherweise genauere Ergebnisse liefern. In dynamischen oder spezialisierten Märkten kann jedoch eine persönliche Bewertung durch einen Experten vor Ort erforderlich sein, um alle relevanten Faktoren angemessen zu berücksichtigen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Online-Immobilienbewertung eine nützliche und bequeme Option für Hausbesitzer ist, um einen schnellen Überblick über den potenziellen Wert ihrer Immobilie zu erhalten. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Bewertungen als Schätzungen betrachtet werden sollten und nicht als genaue Abbildung des tatsächlichen Marktwerts. Für eine umfassendere und präzisere Bewertung ist es ratsam, sich auf die Dienste von Immobilienexperten vor Ort zu verlassen.